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Pferderatgeber

Hand- und Bodenarbeit – Begriffsdefinition, Ausbildungsziele und Training

Was ist Bodenarbeit? Alles über Übungen der Hand- und Bodenarbeit

Bei der Handarbeit und Bodenarbeit lernt das junge Pferd die ersten Erziehungsgrundlagen. Schon mit dem Fohlen können die ersten vorsichtigen Bodenarbeitsübungen gemacht werden. Von der Halfterführigkeit bis hin zu den Lektionen der hohen Dressurreitkunst können in der Hand- und Bodenarbeit Übungen unterschiedlichster Schwierigkeitsgrade erlernt werden. Auch das Longieren mit der einfachen und der Doppellonge gehören dazu.

Begriffsdefinition Handarbeit und Bodenarbeit

Sowohl im englischen Reitstil als auch beim Westernreiten ist die Hand- beziehungsweise Bodenarbeit ein wesentlicher Bestandteil der Ausbildung. Dabei wird alles als Bodenarbeit bezeichnet, bei dem der Ausbilder nicht im Sattel oder auf dem Kutschbock sitzt, sondern die Übungen stehend oder laufend neben dem Pferd begleitet. Während Westernpferde auch nach Erreichen der Ausbildungsziele regelmäßig vom Boden aus gearbeitet werden, können geübte Dressurreiter den Effekt der Bodenarbeit auch bei reiterlichen Übungen erzielen. Lediglich nach längeren Trainingspausen wird während des Muskelaufbaus wieder vermehrt auf Bodenarbeit zurückgegriffen.

Hand- und Bodenarbeit als Ausbildungsschritt des jungen Pferdes

Insbesondere vom Fohlenalter bis hin zum Jungpferd von 3-4 Jahren macht die Hand- und Bodenarbeit im Schritt den größten Anteil der Übungen mit dem Pferd aus. Solange die Wachstumsphase andauert, sollte auf längeres Reiten und andere die Gelenke belastende Trainingseinheiten verzichtet werden. Beim Longieren sind große Radien und moderate Laufgeschwindigkeiten zu wählen, da beim schnellen Laufen auf engen Radien hohe Fliehkräfte wirken, die im ungünstigsten Fall zu Beschädigungen an den noch weichen Knochen, Sehnen, Bändern und Gelenken führen können. Zu frühe Belastungen haben häufig Arthrose, Knochenabsplitterungen und überdehnte Bänder zur Folge, die beim jungen Pferd kaum zum Vorschein kommen, später aber zu gesundheitlichen Problemen und eingeschränkter Reitbarkeit führen können.

Richtige Handarbeit und Bodenarbeit

Die Hand- und Bodenarbeit wird an einem langen Führstrick am Halfter oder der Trense und mit Hilfe einer langen Touchiergerte durchgeführt. Der lange Führstrick ermöglicht es dem Ausbilder, sich in genügend Abstand zum Pferd aufzuhalten, was einerseits für die Sicherheit relevant ist und andererseits dem Pferd den nötigen Freiraum gibt, um die Übungen ungehemmt ausführen zu können. Die lange und relativ unflexible Touchiergerte ist insbesondere hilfreich, um mit einer kleinen Handbewegung die Flanken des Pferdes zu erreichen. Sie wird für seitwärtsweisende Hilfen und für die Aktivierung der Hinterhand eingesetzt.

Häufige Fehler bei der Handarbeit und Bodenarbeit

Der wohl häufigste Fehler bei der Bodenarbeit ist eine zu starke Einwirkung mit Führstrick und Gerte. Der Gedanke, dass in der Bodenarbeit die Dominanzverhältnisse geklärt werden sollen, widerspricht schon wegen des unausgeglichenen Kräfteverhältnisses jeder Logik. Vielmehr geht es darum, das Pferd zur Mitarbeit zu motivieren und die Hilfengebung immer weiter zu verfeinern. Am Anfang jeder neuen Übung sind verhältnismäßig deutliche Signale nötig, um dem Pferd geduldig die neue Aufgabe zu zeigen. Bei den weiteren Wiederholungen stehen zwei Ziele im Vordergrund. Einerseits gilt es die Ausführung der Übung bis zur Perfektion zu verbessern, andererseits soll die Hilfengebung im Weiteren immer feiner und subtiler werden, bis sie von einem Außenstehenden kaum mehr wahrgenommen wird.

 

Muskulaturaufbau durch Handarbeit und Bodenarbeit

Gymnastizierende Übungen an der Hand fördern Losgelassenheit und Geraderichten, zwei wesentliche Bestandteile der Ausbildungsskala. Die Muskulatur des Pferdes wird gedehnt und zugleich trainiert. Einfache Übungen an der Hand sind Seitengänge, Rückwärtsrichten und Vor- beziehungsweise Hinterhandwendungen. Wie bei der Ausbildung unter dem Sattel beginnt auch die Ausbildung an der Hand mit einfachen Übungen, die so lange trainiert werden, bis eine zufriedenstellende Ausführung erreicht wurde. Insbesondere Übungen, die eine hohe Körperbeherrschung erfordern, bereiten die Muskulatur des Pferdes auf das Tragen des Reitergewichtes vor. Dazu gehören auch die beiden schwierigsten Lektionen des Dressurreitens Passage und Piaffe.

Regeln für die Hand- und Bodenarbeit in der Reithalle

Sofern möglich sollte die Arbeit an der Hand abseits der Reitbahn durchgeführt werden. Der zum Reiten ungeeignete, weil räumlich sehr eingeschränkte Longierzirkel bietet für die meisten Übungen der Handarbeit genügend Platz und ist zudem oftmals ein ausgesprochen ruhiges Lernumfeld. Somit ist der Longierzirkel oder das Round Pen für junge Pferde und auch das Trainieren neuer Lektionen mit erfahrenen Pferden ein geeigneter Platz. Sollte es unvermeidbar sein, in der Reithalle zu trainieren, dann sollte der erste und zweite Hufschlag frei bleiben. Die Mitte eines der beiden Zirkel ist dann meist der günstigste Ort für Übungen der Bodenarbeit, die in einer vollen Reithalle möglichst kurz gehalten werden sollten. Doppellongenarbeit darf aus Sicherheitsgründen nur durchgeführt werden, wenn keine anderen Pferde in der Halle sind.

 

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